Die Munitionsdepots

Die Infanterie in den Zwischenfeldbauten wurde von der Feldartillerie unterstützt, die ihre Munition aus den einige hundert Meter entfernten Munitionsdepots bezog. Diese Depots wurden aus gemauerten Ziegelwänden und einer gegossenen Betondecke errichtet, die sich in ihrem inneren Aufbau in zwei grundverschiedenen Typen unterscheiden lassen, welche wiederum verschiedene Modifikationen aufweisen. Bisher wurden in Küstrin fünf verschiedene Varianten festgestellt.

Typ 1 war im Aufbau den Infanterieunterständen sehr ähnlich - ein von Wellblech umhülltes Gewölbe aus Beton mit seitlichen Verbindungskorridor. Es umfasste jedoch nur 2 bis 3 Gewölbeeinheiten.

Typ 2 bestand aus einer geraden, in Wellblech gefassten Decke, welche auf Doppel-T-Trägern ruht, die wiederum von A-Trägern aus genieteten Winkeleisen mit Querträgern gestützt wird.

Bei beiden Typen wurden Granaten und Kartuschen wurden in getrennten Räumen gelagert, die auch getrennt zugänglich waren. Vereinzelt wurden auch Munitionsräume mit einem Extraraum für Zünder errichtet. Bisher wurden acht Munitionsdepots nachgewiesen.

Typ 1 Munitionsdepot der Werkgruppe Tamsel Typ 1 Munitionsdepot der Werkgruppe Zorndorf Typ 2 Munitionsdepot der Werkgruppe Tschernow Typ 2 Munitionsdepot der Werkgruppe Säpzig